Der ganzheitliche und integrative Grundgedanke der Beweidung mit Rindern und Ziegen wird durch die zunehmende Wiederherstellung von
naturwissenschaftlich, bedeutsamen ehemaligen Trocken- und Magenwiesen im Steinwald unterstrichen. Teils wurden Brachflächen wieder
in Nutzung genommen, teils wurden herkömmliche Grünlandflächen extensiviert. Profitiert haben dabei auch viele gefährdete Tier- und
Pflanzenarten. Beispielhaft seien hier, die Arnika und der Violette Feuerfalter genannt.
Durch die Beweidung können auch Verluste in der Tierwelt, die es bei einer Mahd immer gibt vermieden werden. Dies kommt vor allem auch
heimischen Reptilienarten wie der stark gefährdeten Kreuzotter oder der Zaun-Eidechse zu Gute.
Ein Beweis unseres Erfolges ist hier auch unser Sieg bei der Wiesenmeisterschaft 2014.
Der Einsatz des Roten Höhenvieh ist ferner von wesentlicher Bedeutung für die Erhaltung des charakteristischen und abwechslungsreichen
Landschaftsbildes im Steinwald, wenn Bachtäler und Waldwiesen im Weideverbund offen gehalten werden.
Die Extensivierung herkömmlicher Grünlandflächen durch Beweidung führt auch zu einer Reduzierung von Nährstoffeinträgen in Fliesswasser.
Die Abschwemmung von Dünger an steilen Taleinhängen (wie z.B. an der Grenzmühle) wird so vermieden. Dies ist besonders wichtig, da es
im Steinwald eines von zwei Vorkommen der vom aussterben bedrohten Flussperlmuschel im Landkreis Tirschenreuth gibt.